Ärmel hoch: Visionärin und Träumerin mit 95

Gespräch mit Erna Gabath, geboren 1925

Über Not und Zuversicht, Schicksalsschläge und Selbstvertrauen, Geschichte, Gesundheit und Träume

Mit 90 veröffentlichte sie Ihr Buch „Mein geflicktes Herz“

Liebe Erna Gabath wie geht es Ihnen heute, am 05. Oktober 2020?

Erna: Heute habe ich etwas Ohrenschmerzen, aber sonst habe ich nix. Nicht einmal einen Schnupfen.

Das muss man erstmal sagen können mit 95… Sie sehen, ich habe Ihnen Blumen und selbstgemachte Apfelringe mitgebracht.

Erna: Oh, vielen Dank!

Das kommt alles aus unserem eigenen Garten. Ein bisschen können wir uns damit selbst versorgen. Gerade jetzt, im Jahr 2020, bekommt das wieder einen hohen Stellenwert, nicht?

Erna: Ja, das stimmt.

Ich beobachte, dass zur Zeit viele jüngere Menschen bemerken, wie wichtig eine autarke Lebensweise im Einklang mit der Natur ist. In Ihrem Buch „Mein geflicktes Herz“, das Sie mit über 90 geschrieben haben, schreiben Sie, dass Sie Dank Ihres Lebens auf dem Land sogar während des Krieges recht gut versorgt waren.

‚wir hatten ja nichts?‘… das Leben auf dem Land

Erna: Ja, wir haben oft gut gegessen. Wir hatten Vieh, Kühe, Hühner, haben jedes Jahr eine Sau, eine Ziege und ein Schaf geschlachtet. Daraus haben wir Salami und Schinken gemacht. Wir hatten ja keinen Kühlschrank. Den Schinken haben wir zum Lagern in Garten eingegraben. Da hatten wir immer Glück – nur ein einziges mal ist uns der Schinken – na ja – fast davon gelaufen.

Und im Garten, den wir schon vom Großvater hatten, war einfach alles: Birnen, Äpfel, Mirabellen, Zwetschgen, gelbe und blaue Pflaumen, Pfirsiche, Schattenmorellen, großen Herzkirschen und rosarote, zuckersüße Wasserkirschen. Ich bin auf jeden Baum bis ganz oben mit dem Erntekorb geklettert.

Haben Sie auch Produkte wie Butter oder Honig selbst hergestellt?

Erna: Klar, wir hatten sogar eine Milchzentrifuge für die Butter. Auf die hatten wir so lange gespart. Und den Honig hat mein Vater manuell geschleudert. Auch wir als Kinder haben damals schon sehr viel mitgearbeitet. Ich habe das so gerne gemacht – im Stall, bei den Reben – alles. Sogar gemäht habe ich wie ein Mann! Da sind die Männer aus dem Dorf stehen geblieben und haben gefragt: „Mädle wem gehörscht Du – Du mähscht ja wie ein Mann.“ Das konnten sie erst recht nicht glauben, wenn sie erfuhren, wer mein Vater war – kein richtiger Landwirt. Das hat mich gekränkt. Der Vater vom Bürgermeister hat mir das Dengeln der Sense beigebracht. Deng, deng, deng, deng!

Oh ja, das ist braucht Übung, das kenne ich. Was haben Sie in jungen Jahren noch beim Haus und den Hof gemacht?

Erna: Auch für meine Brüder war ich zuständig: ich habe Dinge geflickt, Wäsche gedämpft und so viel genäht. Ich habe schöne Kleider und aus schweren Leinen ganze Anzüge hergestellt. Die Leute sahen aus, wie aus dem Ei gepellt. Auch Schuhe habe ich selbst gemacht. Die sahen so klasse aus. Von meinem Großvater hatten wir noch das ganze Werkzeug dafür. Schon als Kind habe ich mir keine Sekunde Ruhe gegönnt, es war mir immer eine Freude.

Finden Sie, solch eine Lebensweise fehlt den Menschen heute? Viele träumen davon.

Erna: Ja, so naturverbunden sind nicht mehr viele.

Viele Dinge in Ihrem Leben waren jedoch nicht so rosig wie der Garten; Ihr Buchtitel deutet das schon an. Da gab es persönliche Enttäuschungen, Entbehrungen, Verlust und Häme.

Wenn der Mann fehlt

Einige dieser Stationen waren direkt oder indirekt von Männern geprägt. Es herrschte Krieg und Bekannte, Verwandte und Brüder waren für eine ungewisse Zeit in Offiziersschulen, im Reichsarbeitsdienst oder sonst wo im Krieg. Später gab es Männer, die Ihnen nicht viel zugetraut haben. Und Sie beschreiben in Ihrem Buch, wie es ist, vom eigenen Partner im Stich gelassen oder betrogen worden zu sein.

Erna: Schon… Aber wenn ich an meinen Vater denke…der war ein stolzer, schöner Mann! Wenn er nach fünf Tagen von der Arbeit nach Hause kam, hat er mich an die Hand genommen und gesagt: „Siehst Du da oben die Lichter?“ Dann sagte er, ich sollte auf seine Füße schauen und er sang: „Komm tanze mit mir in den Himmel hinein, in den siebenten Himmel“. Das war ein Lied aus den Tanzbars aus den 20er und 30er Jahren.

Heute sieht man oft Männer, die ihre Babys im Tragetuch bei sich tragen. Was denken Sie darüber?

Erna: Mein Enkelsohn betreut kleine Kinder und liebt sie über alles. Der trägt sie auch mit sich umher. Auf der einen Seite tut mir das weh, wenn ich an meinen damaligen Mann denke. Der hatte mit unseren Töchtern nichts am Hut – nicht eine hat er einmal auf dem Schoß gehabt. Andererseits tut es mir gut, dass es Kinder heute mit ihren Vätern besser haben.

Anfänglich beschreiben Sie den Vater Ihrer Kinder aber als einen so liebevollen jungen Mann…

Erna: Ich weiß nicht, was passiert ist. Er kam aus Hannover. Dort wurden Phosphorbomben geschmissen. Die Menschen lagen klein wie Puppen auf der Straße. Und er hatte das gesehen. Vielleicht hat das sein Herz kalt gemacht. Ich sage immer Lieber Gott, ich bin ihm nicht böse. Gerne hätte ich ihm noch gesagt, dass ich ihm verziehen habe. Aber das hat Kraft gekostet.

Wenn Träume wahr werden

Sie haben gelegentlich Träume gehabt, die sich später bewahrheitet haben…

Erna: Ja, ich sah das Haus meines Onkels in Trümmern. Das habe ich ihm erzählt und er ist zu uns gezogen. Acht Tage später war sein Haus zerbombt worden – unseres nicht. Ein anderes mal habe ich meiner Mutter gesagt, dass mein Bruder, der im Krieg war, noch lebte; ich hatte genaue Szenen gesehen, wie er durch große Reifenfurchen zu einer Holzbude gerobbt war. Später erzählte er mir, dass es sich genau so zugetragen hatte.

Mut – der ständige Begleiter

Lassen Sie uns über Mut sprechen. Sie beschreiben die Zeit ab 1933. Auf dem Land hatte sich ja erst mal nicht so viel geändert. Der Alltag ging weiter. Anfänglich war es sogar kein Problem, dass Sie sich mit Ihrer halbjüdischen Freundin Gerda getroffen haben…

Erna: Ja, erst später bekam ich zu hören, ich sei „moralisch einwandfrei aber politisch unzuverlässig im Umgang.“ Dann konnte ich nicht mehr in jenes Dorf, in dem ich damals als Kindergärtnerin gearbeitet hatte. Ansonsten war das eigentlich kaum ein Thema und man sprach auch nicht viel über Politik. Ich wusste nur von einem Freund meines Großvaters, dass er etwas gegen Juden hatte. Dabei war meine Freundin so nett. Sie hatte mich mal mit zu Verwandten nach Straßburg genommen. Es waren so feine Leute, die Möbel waren so schick. Der ganze Umgang mit ihnen hatte mir so gefallen.

Notwendiger Ungehorsam

Später hatten Sie heimlich den „Feindsender“ gehört. Haben das andere Dorfbewohner auch gemacht?

Erna: Das weiß ich nicht. Ich hatte ja noch zwei Strafgefangene aus dem KZ beherbergt. In einem Bunker im Keller. Aus den Trümmern des Hauses meines Onkels hatten wir Balken genommen, um unseren Keller zu sichern. Und dort hatten wir den Volksempfänger: „Tetereteeeeh – ici Londres, ici Londres“. Ich glaube, zwei Gefangene zu verstecken und den Feindsender zu hören, war Höchststrafe. Aber so wusste ich einigermaßen, was läuft.

Manche Menschen vergleichen die heutige Zeit im Hinblick auf die aktuellen Beschränkungen, Bestimmungen, Verbote und Ängste rund um Corona mit der Damaligen. Finden Sie das übertrieben?

Erna: Na ja… ein Beispiel: Kürzlich war ich im Edeka und sagte ich bräuchte keine Maske; ich habe Asthma. Ich sollte sofort ein Attest zeigen und antwortete, das sei aber bei der Krankenkasse und beim Landratsamt wegen meines Behindertenausweises. Der Herr meinte, dass ich dann nicht rein dürfe. Darauf sagte ich „machen Sie ruhig so weiter. Dann bekomme ich einen Anfall und liege am Boden, dann haben Sie Ihre Bescheinigung!“ Dann hat er mich rein gelassen.

Wenn der Gehorsam größer ist als Empathie, das müssten Sie von früher kennen… Das kostet auch meine Generation gerade viel Kraft.

Gerede im Dorf

 Damit sind wir wieder beim Stichwort Mut: Zwei Sätze dazu sind mir aus Ihrem Buch hängen geblieben:

Was mich nicht umbringt, das muss mich stärker machen“ und „Je mehr man versuchte, mich zu unterdrücken, desto mehr Kraft zum Kämpfen entwickelte ich“. Das Erste sagten Sie beim Hausbau. Hier mussten Sie sich ständig anhören, „das klappt doch nie“. Das Andere war Ihre Antwort auf das Gerede im Dorf: Sie hatten ein erfolgreiches Café im Ort und die Dorfbewohner scherzten darüber, Sie hätten ein horizontales Gewerbe; sie nannten es „Café Hemdhoch“…

Erna: Ja, das hat auch ganz schön weh getan.

Was ist das für ein Mut? Waren Sie mutiger als die anderen Frauen aus dem Ort?

Erna: Vielleicht kommt das daher, dass wir früher fünf Kinder waren. Das war auch damals unüblich. Da haben alle anderen abfällig auf uns geschaut. Dabei war meine Mutter eine so tapfere Frau. Alleine mit uns fünf. Mein Vater hat zwar gut verdient, aber dafür war er die ganze Woche in der Großstadt. Da habe ich schon als Kind zu mir gesagt: „Denen zeig ich‘s, wer wir sind“. Je mehr der Druck von außen kam, umso stärker wurde ich. Und weil ich oft auf mich alleine gestellt war. Sogar zur Geburt meiner jüngsten Tochter musste ich ohne Hilfe mit einem LKW fahren, weil nichts und niemand anderes da war. Während der Fahrt musste ich immer wieder auskuppeln, so stark waren die Wehen.

Wissen Sie, ich habe Trümmer weggeräumt und eine brennende Scheune gelöscht. Von oben auf dem Dach. Da war ein Offizier und sagte zu umher stehenden Männern: „Seht, die ist mutig und löscht, während Ihr nur rumsteht und gafft.“

Selbstvertrauen

In Ihrem Buch geht es sehr viel ums Durchhalten und „Kämpfen“. Was war der Antrieb? Eher eine Art Angst oder ein Selbstvertrauen?

Immer Selbstvertrauen! „Wartet nur, Euch zeig‘ ich es noch“.

Das klingt ja äußerlich nach einem kämpferischen Gemüt. Wie sind Sie innerlich damit fertig geworden? Haben Sie gelegentlich mal auf den Tisch gehauen?

Erna: Nein. Ich habe geschluckt. Leise gelitten. Geweint, geweint, geweint. Wenn ich dann essen sollte, meinte ich, es bleibt mir im Hals stecken. Aber ich hatte immer die Hoffnung und Gott bei mir. Das war meine Stärke.

Damit haben Sie der nächsten Frage vorgegriffen: Waren Sie sehr gläubig?

Erna: Oh ja. Ich war keine Frömmlerin. Es war wirklich ein ganz tiefer Glaube. Ich habe etwas gespürt. Oft habe ich gebetet:

Lieber Gott ich seh‘ Dich nicht, und hör‘ Dich nicht – doch fühl‘ ich, dass Du bei mir bist.

Auch im Alltag habe ich gebetet: Wenn ich zum Beispiel jeden Tag meinen 1,8 Tonnen schweren Wurstbudenanhänger mit dem Rücken in die Parklücke schieben musste, sagte ich „Lieber Gott, bitte schick mir Hilfe“ und schon ist einer vorbei gelaufen: „Kann ich helfen?“ [Anm.: Die Phase des Wurstverkaufes auf Märkten war Jahre später, nach dem Café.]

Visionskraft

Ich denke, das ist die starke Visionskraft, die buchstäblich Berge versetzt. Ihnen sind ja neben den Schicksalsschlägen auch viele gute Dinge regelrecht zugelaufen – scheinbar immer im richtigen Moment. Oder glauben Sie an Zufälle?

Erna: Nein, ich glaube, da ist so eine Urkraft. Ich habe viel gebetet. Auch morgens:

Vom Schlaf bin ich gesund erwacht – Dir lieber Gott sei Dank gebracht.
Nimm mich auch heut‘ in Deine Hut und mache mich recht fromm und gut.
Bewahre mich auch diesen Tag vor Sünde, Not und jeder Plag‘.

Das wäre eine schöne Alternative fürs Vaterunser… Mir scheint, als hätten Sie eine Art Urtrieb mitgebracht: Denn die Einen schrumpfen bei äußerem Druck, die Anderen wachsen daran. Haben Sie diesen Beweisdrang eigentlich heute immer noch?

Erna: Ja klar! Wenn ich zum Beispiel nicht gut laufen kann, sage ich immer noch „Was mich nicht umbringt, das muss mich stärker machen“ Ich will ja 100 werden und noch fit sein!

102 sogar, wie laut Ihrem Buch eine Zigeunerin, wie man damals sagte, direkt nach Ihrer Geburt prophezeit hat…

Erna: 120! Das ist ein Zahlendreher in meinem Buch! Es sollte heißen eins, zwei, null. Sie hatte 120 gesagt. Nicht eins, null, zwei.

Immer wieder zu Kräften gekommen

Ich staune ja über Ihre Gesundheit. In Ihrem Buch erfährt der Leser von ganz anderen Erfahrungen: Rippenfellentzündung, Rauchvergiftung (nachdem Sie den Brand der Scheune gelöscht hatten), Nervenzusammenbruch, Schlaganfall, Herzschrittmacher…

Erna: Ja, vor allem als Kind, als man dachte, ich hätte Schwindsucht / Tuberkulose. Dabei war das eben jene Rippenfellentzündung, die dann auch noch falsch behandelt wurde. Das war das erste mal, dass man mich fast schon aufgegeben hätte.

Was hat Sie immer wieder in die Kraft gebracht?

Als Kind haben wir ja die hochwertige Nahrung auf dem Land gehabt. Wenn es mir nicht gut ging, bekam ich von meiner Mutter jeden Tag einen Becher frischen Rahm mit gekochtem Rhabarber. Auch im Krieg hatten wir immer gesunde Kost. Übrigens auch durch den Laden mit französischen Produkten für die Besatzer. Dort hatte ich dank meiner fließenden Französischkenntnisse gearbeitet und durfte daher selber dort einkaufen.

Und heute? Auf dem Foto aus der Zeitung, als Sie zu Ihren 80. Geburtstag noch einmal Kunden am Wurststand bedient haben, sehen Sie im Vergleich zu heute, mit 95, nicht so rosig aus…

Erna: Ja, damals ging es mir nicht gut. Früher habe ich mich auch öfter gegen Grippe impfen lassen – und hatte dann immer eine Grippe. Das mache ich jetzt nicht mehr. Übrigens war ja ein Nachbarkind nach der Pockenimpfung gestorben, als meine erste Tochter noch klein war. Da hatte ich solche Angst, dass ich sie damals vor dieser Impfung verschonte. Aber wieder zu mir: Schlimm war auch ein Treppensturz im Jahr 2004. Und dann noch der Herzschrittmacher mit 90. Darauf folgte ein Schlaganfall, nachdem ich keine Blutverdünner mehr verordnet bekommen hatte. Da war ich dem Tod nochmal gerade noch von der Schippe gesprungen.

Den Rest der Geschichte gibt Ihre jüngste Tochter immer zum Besten. Sie erzählt oft von der CHANCE, wie Sie auf natürlichem Weg wieder in Ihre Kraft gekommen sind (und übrigens sie selbst auch, mit Mitte 50, nachdem sie Jahrzehntelang Dauerschmerzen aufgrund einer Fibromyalgie gehabt hatte, was heute ausgeheilt ist…) Sie schwärmt von Ihren gemeinsamen Kreuzfahrten und der USA-Reise als sie 92 waren! Und sie ist so unendlich dankbar, Sie heute, als ihre liebevolle Mutter, bei sich zu Hause beherbergen und häuslich betreuen lassen zu können. Das hätte sie früher finanziell nicht gestemmt.

Rückblick und Ausblick

Liebe Erna, was sind Ihre heutigen Pläne?

Erna: Am liebsten würde ich nochmal mein Café haben. Jetzt haben sie in jenem Ort ein neues Café gebaut. Eine Bekannte sagte, das könne ja ohne die Erna nichts werden. Mein Café würde ich so gerne wieder betreiben! Das war privat, familiär, einfach schön. Oder meine Wurstbude. Je mehr Kunden ich hatte, desto besser ging es mir und das hat mir Ruhe gegeben. Selbst, wenn mein Herz geweint hat: Solange ich Kunden und Gäste hatte, konnte ich strahlen.

Und ich denke öfter an meinen Hund Olivia – der ist wirklich 30 geworden! Ich kann belegen, dass ich ihn 1986 geholt habe und bis 2016 hat er gelebt. Wenn ich gefragt wurde, was ich mit dem gemacht habe, sagte ich immer: Der Hund bekommt die selben Lebenskraftstoffe wie ich!

Heute male ich ab und zu. Und ich dichte noch. Das schon immer. Soll ich mal ein Gedicht sagen?

Ja, unbedingt!

Ich liege im Garten bei Sonnenschein und Wind
geschwind geschwind, komm leg Dich zu mir mein Kind
Wir liegen beisammen und träumen von Glück
wir schauen nur vorwärts und nicht mehr zurück.

Sie beschreiben meistens irgendwelche eigenen Erlebnisse. Sonstige Ziele? Ja – ich würde noch gerne meine Biographie verfilmen. Am Liebsten mit Till Schweiger!

Ihre Ziele gehen nicht aus, das ist sicherlich eines Ihrer Geheimnisse. Haben Sie noch so etwas wie eine „Botschaft“ für die jüngeren Generationen?

Erna: Respekt ist das allerwichtigste. Alles baut darauf auf. Jeder sollte die Achtung vor der Kreatur und dem Leben sowie die Würde des Menschen bewahren. Und das Selbstvertrauen, das Selbstwertgefühl ist wichtig. Darüber habe ich auch ein Buch geschrieben. Denn ich weiß aus eigener Erfahrung, wenn nahestehende Menschen ebenjenes verloren haben. Dieses Buch ist aber unveröffentlicht.

Nach unserem Gespräch und der Lektüre Ihrer Biographie höre ich viel Kampf, starken Willen aber auch sehr viel Lebensfreude heraus. Können Sie das in einen Satz zusammenfassen?

Erna: Es war ein persönlicher Kampf… Aber der Urantrieb ist die Liebe.

Erna Gabath
Mehr über ihr Buch, ihre Ziele und ein Kurzfilm auf https://mein-geflicktes-herz.de/

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.